Wein-Anbaugebiete in Spanien

Spanische Wein Anbaugebiete

Entdecken & genießen Sie Spaniens Weinanbaugebiete

Dieses spanische Wein Anbaugebiet liegt in der spanischen Region Castilla– León. Es grenzt im Osten an das Anbaugebiet Rueda an. Die Rebfläche umfasst ca. 4000 Hektar. Die hier angebaute rote Rebsorte Tinta de Toro (eine Artverwandte der Tempranillo) nimmt ca. 70% der Rebfläche ein. Auf den restlichen 30% der Rebfläche werden noch Garnacha Tinta (rot) und die weißen Sorten Malvasia und Verdejo angebaut. Charakteristisch für das Anbaugebiet Toro sind die kräftigen Weine. Nicht selten liegt der Alkoholgrad bei 15% Vol. Dem Anbaugebiet wird eine große Zukunft vorausgesagt.

Die Rebfläche beträgt 30.000 Hektar. Die hier am meisten angebaute Rebsorte ist die weiße Rebsorte Airen, deren Anteil allerdings in den letzten Jahren geschrumpft ist. Momentan beträgt ihre Ausbreitung ca. 50% der gesamten Rebfläche. Bekannt ist dieses Anbaugebiet für den „Clarete“, einem sehr leichem Rotwein, wobei mittlerweile qualitativ gute Rotweine mit Barriqueausbau hergestellt werden und sehr erfolgreich auf dem Weltmarkt das Anbaugebiet Valdepeñas vertreten.

Das Anbaugebiet wurde nach dem bekanntesten Fluss in der Extremadura dem Rio Guadiana benannt. Die Größe der Anbaufläche beträgt 22.000 Hektar. Zum Großteil werden hier Weißwein–Sorten angebaut, welche ungefähr 80% der angebauten Rebstöcke ausmachen. Zu den bekanntesten zählen die Chardonnay, Macabeo, Moscatel und Pedro Ximénez– Rebsorten. An roten Trauben werden hier u.a. Tempranillo, Syrah, Cabernet Sauvignon und Merlot angebaut. Zu einer der besten und bekanntesten Kellereien gehören Bodegas Inviosa (Lar de Barros).

Seit dem America´s Cup 2007 hat dieses Anbaugebiet an Bekanntheit zugelegt. Die hier hauptsächlich angebaute Rebsorte ist die rote Bobal. Ca. 30.000 von 40.000 Hektar Anbaufläche nimmt diese Rebsorte ein. Mehrheitlich sind die Rebstöcke zwischen 50 und 100 Jahre alt. An roten Rebsorten werden hier noch Tempranillo, Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah angebaut. Bei den weißen Rebsorten sind es Macabeo, Sauvignon Blanc und ein wenig Chardonnay.

Die Rebfläche der Ribera beträgt 18.600 Hektar und liegt zwischen 750–850 Meter Höhe. Die am meisten angebauten roten Rebsorten sind: Tinta del Pais (Tempranillo), Garnacha Tinta, Merlot und Cabernet Sauvignon. An weißen Rebsorten ist die Albillo zu erwähnen, allerdings spielen die Weißweine keine größere Rolle. Die Stärke der Ribera sind sicherlich die verschiedenen Böden die man hier findet. Auch die unterschiedlichen klimatischen Voraussetzungen zwischen Tag und Nacht sind für die Reife der Reben von großem Vorteil. Durch die Temperaturschwankung von 25°C wird die Säure der Trauben reduziert und der Säuregrad fällt. Nach der Rioja gilt die Ribera del Duero als eines der vielversprechendsten Anbaugebiete.

Das Anbaugebiet Navarra ist eines der Anbaugebiete mit der ältesten Weinbautradition in Spanien. Vor allem die qualitativ sehr hochwertigen Roséweine haben eine große Anzahl an Freunden unter den Weintrinkern. Die Rebfläche beträgt 17.300 Hektar, von denen die meistangebauten roten Rebsorten die Garnacha und Tempranillo sind. Desweiteren findet man hier auch noch Cabernet Sauvignon, Mazuelo, Graciano und Merlot. An weißen Rebsorten werden Chardonnay, Garnacha Blanca, Moscatel und Malvasia angebaut. Obwohl Weißweine kaum eine Rolle spielen, kommt aus der Navarra einer der besten Chardonnays Spaniens. Regelmäßig wird der Chardonnay von Bodegas Monjardin mit diesem Titel ausgezeichnet.

Das Anbaugebiet Rueda wurde 1980 ins Leben gerufen. Die klimatischen Extreme, mit kurzen Sommern und langen Wintern, sorgen für die angenehme Frucht und Säure in den Weinen. Am häufigsten angebaut werden die weißen Rebsorten Verdejo und Viura. Die Verdejo Traube nimmt ungefähr die Hälfte der 7.500 Hektar Rebfläche in Anspruch. Zu den besten Ruedas gehören sicherlich Condesa Eylo und Marques de Riscal, die mit ihren angenehmen Weißweinen von sich reden machen. Auch der Sauvignon Blanc von Palacio de Bornos ist zu erwähnen, zählt er doch zu den besten Spaniens.

Die Region La Mancha wurde durch die Geschichte „Don Quijote de la Mancha“ des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes bekannt. Die Region ist nach den Regionen Castilla– León und Andalucia die drittgrößte Spaniens. Das Anbaugebiet D.o. La Mancha ist jedoch das größte spanische Wein Anbaugebiet. Allein die 450.000 Hektar Weinberge machen ca. die Hälfte der Weinberge Spaniens aus.

Die in dieser Region am meisten angebaute Rebe ist die der Airén, da diese Rebe sich sehr gut für das extrem trockene Klima eignet. Diese Rebe nimmt mehr als Dreiviertel des ganzen Anbaugebietes ein. Weitere weiße Rebsorten sind die Viura und Chardonnay.

Die in der Mancha angebauten roten Rebsorten sind Cencibel, Garnacha, Cabernet Sauvignon und Merlot. In der Mancha hat in den letzten Jahren ein Umdenken begonnen. Stellte man früher eher durchschnittliche Weine her, findet man heute in der Mancha Weine von hervorragender Qualität, vor allem die Rotweine haben in den letzten Jahren stark an Qualität gewonnen.

Die Rioja ist das wohl bekannteste der Spanischen Wein Anbaugebiete, was sicherlich, abgesehen von den hervorragenden Weinen, mit der langen Geschichte des Weinbaus in dieser Region zu tun hat. Die Geschichte des Weinbaus lässt sich bis in das 14 Jahrhundert zurück verfolgen.

Der heutige Kontrollrat, welcher darüber bestimmt, ob Weine für den Bestimmungen des Anbaugebiets gerecht werden, wurde im Jahr 1953 gegründet. Seit den 90er Jahren führt das Anbaugebiet den Zusatz Calificada (Ca.) welcher der Rioja als erstes Anbaugebiet Spaniens verliehen wurde. Dies Zeichnet ein Anbaugebiet mit der höchsten Qualitätsstufe aus. Außer der Rioja wurde nur das Anbaugebiet Priorat mit dieser Auszeichnung prämiert. Die zwei wichtigsten Rebsorten des Anbaugebiets sind die rote Tempranillo- und die weiße Viura-Traube. Desweiteren werden an roten Rebsorten Garnacha Tinta, Graciano und Mazuelo angebaut.

Das kleine Anbaugebiet liegt in der Region Lleida und wurde erst im Jahr 1988 zu D.o. ernannt. Die hier angebauten Reben werden im Durchschnitt in einer Höhe von ca. 800 Metern angebaut. Die hier hergestellten Rotwein haben meist einen modernen Charakter und bestehen zum Großteil aus internationalen Rebsorten. Zu den meist angebauten gehören Cabernet Sauvignon, Garnacha und Ull de Llebre. Unter Weinkennern gehört dieses Anbaugebiet zu den Geheimtipps Spaniens.

Die Region Priorat schaut auf eine lange Geschichte in der Herstellung von Wein zurück. Der Weinbau kann bis in das 12. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Charakteristisch für dieses Anbaugebiet ist sicherlich der beeindruckende Terrassenanbau der Rebstöcke und der spezielle Typ Wein, der hier hergestellt wird. Die Weine sind meist sehr kräftig, Alkohol und– körperreich mit kräftigen Tanninen. Die Rebsorten werden auf 1600 Hektar Rebfläche angebaut. Die am meisten angebauten weißen Rebsorten sind Garnacha Blanca, Macabeo und Pedro Ximenez. Bei den roten zählen Garnacha Tinta, Cariñena, Cabernet Sauvignon und Merlot zu den beliebtesten.

Die Conca de Barberà wurde durch die Cava Herstellung bzw. Anlieferung der Trauben für den Cava bekannt. Es werden, wie in den anderen Anbaugebieten Cataluñas, folgende Rebsorten angebaut: Macabeo, Parellada und Chardonnay (weiß), Trepat, Garnacha, Ull de Llebre (Tempranillo), Cabernet Sauvignon und Merlot. Die Rebfläche beträgt 6000 Hektar, wobei die Rebgärten bis auf 500 Meter Höhe liegen. In den letzten Jahren wurden hier sehr interessante Weine hergestellt, die ein über ein sehr gutes Preis–Leistungs–Verhältnis verfügen.

In jüngster Vergangenheit haben die Weine von der Insel Mallorca an Popularität gewonnen. Vor allem die Region Binissalem gehört zu den bekanntesten Wein–Gebieten der Insel. Hauptsächlich wird hier die autochthone Rebsorte Manto Negro angebaut. Desweiteren werden Cabernet Sauvignon, Tempranillo, Chardonnay, Macabeo, Moll und Parellada angebaut. Um den Charakter der Mallorquinischen Weine zu erhalten schreibt der Kontrollrat des Anbaugebiets vor, dass die Rotweine mindestens aus 50% einer mallorquinischen Rebsorte bestehen müssen.

Das Anbaugebiet Jumilla gehört mit seinen ca. 41000 Hektar Rebfläche zu den größten Spaniens. In diesem spanischen Wein Anbaugebiet werden Monastrell, Garnacha, Merlot, Cabernet Sauvignon und Tempranillo als rote, Airen und Macabeo als weiße Rebsorten angebaut.

Das Anbaugebiet Cariñena ist das älteste Anbaugebiet Spaniens und erreichte den D.o.–Status 1960. Es wird hier Wein auf einer Rebfläche von 17000 Hektar angebaut. Als rote Rebsorten werden Garnacha, Tempranillo, Mazuelo, Cabernet Sauvignon, Syrah und Merlot angebaut. Als weiße kommen Macabeo, Parellada und Chardonnay dazu. Die Kellereien–Landschaft wird in diesem Gebiet durch Genossenschaften geprägt, die den größten Anteil der Produktion bestimmen und mit den Bauern der Region zusammenarbeiten.

Dieses Anbaugebiet liegt im Nordwesten von Castilla–León und grenzt an die Grenze von Galicien. Hier wird hauptsächlich die in der Region und in Galicien ansässige Mencia–Traube angebaut. Desweiteren werden die Rotweintrauben Garnacha Tintorera, Prieto Pecudo, Cabernet Sauvignon, Tempranillo und Syrah angebaut. An Weißwein–Trauben sind Godello, Palomino und Malvasia zugelassen.

Das Anbaugebiet zählt mit 71000 Hektar zu den größten Gebieten in Spanien, allerdings sind nur 4100 Hektar als D.o. zugelassen. Die am meisten angebaute rote Rebsorte ist die Bobal–Traube. Weiterhin werden hier Cabernet Sauvignon, Cencibel, Garnacha, Merlot und Malbec angebaut. Die eigentlich vor allem in Argentinien angebaute Malbec wird von Bodegas Alto Landon angebaut und machte so von sich reden. An weißen Rebsorten sind Viura, Albillo, Chardonnay und Sauvignon Blanc zugelassen.